
Grapefruits sind für viele Menschen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ernährung. Sie haben einen pikanten Geschmack, sind spritzig, süß und vor allem nährstoff- und vitaminreich. Doch wenn Grapefruits so gut für Menschen sind, muss man sich fragen, ob Hunde sie essen können.
Hunde zeigen häufig Interesse an menschlicher Nahrung, wenn diese vorhanden ist. Bevor Sie jedoch in den Wunsch verfallen, Ihr Haustier zu verwöhnen, sollten Sie zunächst einige Nachforschungen anstellen. Ihnen ungesundes Futter zu geben, ist das Letzte, was Sie tun sollten.
Die Frage, ob Hunde Grapefruits essen können, wird in diesem Artikel eingehend behandelt. Wir gehen auch auf die Vor- und Nachteile des Verzehrs dieser Frucht für Ihren Hund ein und erklären, was zu tun ist, wenn er zu viel davon isst.
ÜBERSICHT ÜBER DIE GRAPEFRUIT
Die Grapefruit, eine natürliche Kreuzung aus Pomelo und Orange, wurde im 18. Jahrhundert entwickelt. Aufgrund des hohen Gehalts an Naringin, Limonoiden und Furocumarinen hat sie eine große Frucht, eine dicke Schale und einen charakteristischen Zitrusfruchtgeschmack mit bitteren Untertönen.

Die Früchte haben eine gelb-orangefarbene Schale und ein weißes, rotes oder rosafarbenes, segmentiertes Fruchtfleisch und einen Durchmesser von 8-12 cm. Bei richtiger Pflege können Grapefruitbäume 10-15 m hoch werden und viele Jahre halten.
Die Grapefruit ist eine süße und spritzige Frucht, die auch Antioxidantien, Ballaststoffe und die Vitamine A und C enthält. Es wird angenommen, dass sie den Stoffwechsel ankurbelt, Nierensteinen vorbeugt, ein gesundes Immunsystem aufrechterhält und bei Menschen Stress abbaut.
DÜRFEN HUNDE GRAPEFRUIT ESSEN?
Im Allgemeinen sollten Sie Ihrem Hund keine Grapefruit geben. Das liegt daran, dass das Fruchtfleisch zwar nicht schädlich für Hunde ist, aber dennoch den Magen reizen kann, auch wenn sie normalerweise keinen empfindlichen Magen haben.
Außerdem sind die Schale und die Kerne der Grapefruit für Hunde giftig. Aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks kann die Grapefruit Hunde nicht wirklich in Versuchung führen. Sie mögen normalerweise keine bitteren Aromen, und Grapefruit ist ein gelegentlicher Geschmack, den man entweder liebt oder hasst.
Falls Ihr Haustier Grapefruits frisst, kann es Verdauungsprobleme bekommen. Rufen Sie Ihren Tierarzt an, wenn Ihr Hund eine größere Menge des Fruchtfleisches verzehrt. Verschluckt er hingegen etwas von der Schale oder der Rinde, müssen Sie sofort eine Notfall-Tierklinik aufsuchen.
In der folgenden Liste finden Sie einige weitere relevante Themen rund um den Hund:
- Dürfen Hunde Lychee essen? | Warum oder warum nicht?
- Dürfen Hunde Mandeln fressen?
- Dürfen Hunde Stachelbeeren fressen? | Die möglichen Risiken
WELCHE GESUNDHEITLICHEN VORTEILE KÖNNEN GRAPEFRUITS BIETEN?
Die kurze Antwort auf diese Frage lautet, dass Grapefruit nicht viele bekannte Vorteile für Hunde hat. Im Gegensatz zu Menschen sind Hunde durchaus in der Lage, ihr eigenes Vitamin C zu bilden. Wenn Sie Ihrem Hund also Grapefruit geben, führt das wahrscheinlich zu einer Vitamin-C-Überdosierung oder anderen erheblichen Gesundheitsrisiken.
GRAPEFRUIT-TOXINE, DIE FÜR HUNDE SCHÄDLICH SIND
Zwei Substanzen, die die Grapefruit von Natur aus produziert, Psoralene und Zitronensäure, sind für Hunde besonders gefährlich. Hier erfahren Sie, wie sich diese Medikamente auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken.
⚠️Psoralens und ätherische Öle
Aufgrund des phototoxischen Psoralen und der ätherischen Öle kann die Grapefruit für Hunde schädlich sein. Wenn Ihr Hund mit bestimmten gefährlichen Stoffen in Kontakt kommt, kann es zu Reizungen und Lichtempfindlichkeit kommen.
Eine Grapefruitvergiftung tritt folglich bei wiederholtem Kontakt mit der Frucht oder deren Verzehr auf. Es ist wahrscheinlich, dass schlimme Reaktionen wie Hautallergien, Nierenprobleme und unregelmäßiger Gewichtsverlust auftreten.
⚠️Citric Säure
Alle Zitrusfrüchte enthalten einen gewissen Anteil an Säure, der jedoch je nach Frucht unterschiedlich hoch ist. Die Grapefruit hat einen Zitronensäuregehalt von etwa 0,30 mol/l. Mit nur 0,005 mol/l ist dies viel mehr als bei anderen Zitrusfrüchten wie Orangen.
Neben Übelkeit, lockerem Stuhl und Magenschmerzen können auch andere Anzeichen einer Magenverstimmung auftreten. Zitronensäure kann schwerwiegendere negative Auswirkungen haben, wenn sie im Übermaß konsumiert wird. Depressionen bei Hunden sind eine mögliche Folge, ebenso wie eine Störung des zentralen Nervensystems.
WAS IST ZU TUN, WENN EIN HUND EINE GRAPEFRUIT FRISST?
Wenn Sie Grapefruits in Ihrem Haus aufbewahren, achten Sie auf Ihren Hund und halten Sie sie außer Reichweite. Die Schale von Grapefruits ist giftig und ungenießbar. Sie kann schnell eine allergische Reaktion auslösen oder sogar den Verdauungstrakt verstopfen.

Es gibt viele Hundebesitzer und Blogger, die behaupten, dass es gut ist, Hunden Grapefruits zu geben, aber letztendlich ist das Internet nie ein klarer Ort für Amateurkommentare. Bringen Sie Ihren Hund zum Tierarzt, wenn er versehentlich eine Grapefruit verzehrt, vor allem wenn er eine große Menge davon zu sich nimmt.
Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, bevor Sie Grapefruits im Haus aufbewahren. Für den Fall, dass etwas Unvorhergesehenes passiert, sollten Sie vorbereitet sein und sich im Voraus informieren. Das Wichtigste ist: Auch wenn ein Gericht auf den ersten Blick keine negativen Auswirkungen zu haben scheint, heißt das nicht, dass es keine gibt.
WIE WIRKT SICH ZU VIEL GRAPEFRUIT AUF IHREN HUND AUS?
[Bild]
Jeder Hund verträgt Grapefruit unterschiedlich gut, je nach Größe, Verdauungsempfindlichkeit und Alter. Übermäßiger Verzehr kann bei Ihrem Hund zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Grapefruitschalen und -kerne sollten auf jeden Fall nicht verfüttert werden. Aufgrund der in den Schalen und Kernen der Grapefruit enthaltenen Psoralen und ätherischen Öle sollten weder erwachsene Hunde noch Welpen diese verzehren.
Verschiedene Substanzen können Hunde vergiften, und die folgenden Symptome könnten auf eine Grapefruitvergiftung hinweisen:
- Verwirrung
- visuelle Empfindlichkeit (Lichtempfindlichkeit)
- Lethargie (Schläfrigkeit) (Schläfrigkeit)
- Verdauungsprobleme (Blähungen, Erbrechen, Durchfall)
Die wichtigste Regel ist, dass Hunde keine Grapefruits essen sollten, um Vergiftungen und Darmprobleme zu vermeiden. Wenn Ihr Hund zu viel Grapefruit, Grapefruitschalen oder Grapefruitkerne zu sich genommen hat, sollten Sie ihn sicherheitshalber zum Tierarzt bringen.
DIAGNOSE DER GRAPEFRUIT-TOXIZITÄT
Ihr Hund wird vom Tierarzt körperlich untersucht, der auch das Erbrochene Ihres Hundes sorgfältig untersucht. Um andere Ursachen auszuschließen, werden von jedem Durchfall Proben genommen und untersucht. Eine Grapefruitvergiftung bei Hunden kann zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen, was wiederum Hautreaktionen hervorrufen kann.
Bei Hautsymptomen wird der Tierarzt eine kleine Schicht der Haut Ihres Hundes abkratzen, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen und andere Ursachen auszuschließen.
Die Nierenfunktion Ihres Hundes kann durch einen Urintest ermittelt werden, und Ihr Tierarzt kann auch eine Reihe von Bluttests durchführen, um festzustellen, wie die Organe Ihres Hundes auf das Gift reagieren.
BEHANDLUNGEN FÜR GRAPEFRUIT-TOXIZITÄT
Wenn Sie Ihrem Tierarzt so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen, kann er Sie am besten beraten und Ihren Hund optimal versorgen.
Wenn der Hund erbricht und/oder Durchfall hat, verabreicht der Tierarzt zunächst eine Reihe von Infusionen und führt Blutuntersuchungen durch, um die Leber- und Nierenfunktion des Hundes zu untersuchen. Ihr Hund kann auch Antiemetika erhalten, um das Erbrechen zu stoppen und seinen Gesundheitszustand zu verbessern.

Neben der Verwendung von Aktivkohle zur Beseitigung von Giftresten kann der Tierarzt auch Erbrechen herbeiführen, um den Magen vollständig von Futterresten zu befreien.
Wenn Ihr Hund Hautallergien hat, wird eine medizinische Creme oder Salbe auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um das Kratzen und die Reizung zu verringern. Wenn Ihr Haustier lichtempfindlich ist, müssen Sie es von der Sonne fernhalten, bis die Grapefruit vollständig aus seinem Körper verschwunden ist.
Je nachdem, wie viel Grapefruit er gefressen hat und wie schwerwiegend die Symptome sind, muss Ihr Hund möglicherweise die Nacht im Krankenhaus verbringen.
ZUSAMMENFASSUNG – DÜRFEN HUNDE GRAPEFRUITS ESSEN?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verfütterung von Grapefruit an Ihren Hund keine gute Idee ist. Sie ist mancherorts ziemlich giftig und trägt in keiner Weise zur Gesundheit des Hundes bei.
Wenn die Behandlung sofort eingeleitet wird, nachdem Ihr Hund Grapefruit gefressen hat, besteht eine gute Chance, dass er sich vollständig erholt. Die Prognose verschlechtert sich, wenn Ihr Hund viel davon frisst oder wenn er nicht sofort ärztlich behandelt wird.
Außerdem verursacht diese Frucht Verdauungsprobleme und allergische Reaktionen. Grapefruit ist eine eher säurehaltige Frucht. Auch wenn Sie vielleicht möchten, dass Ihr Hund sie genauso genießt wie Sie, gibt es einfach bessere Alternativen.
Hat der Verzehr von Grapefruit Ihrem Hund Schaden zugefügt? Was ist passiert, und wie haben Sie die Situation gemeistert? Geben Sie unten einen Kommentar ab und teilen Sie uns Ihre Ratschläge für andere Hundebesitzer mit.
HUNDE UND GRAPEFRUIT FAQS
1. Können Hunde die Schale von Grapefruits essen?
Hunde sollten keine Grapefruitschalen fressen, da sie Psoralene enthalten. Da sie unverdaulich sind, kann ihr Verzehr auch zu Magen-Darm-Verschlüssen führen.
2. Können Hunde Grapefruitkerne essen?
Erlauben Sie Hunden niemals, Grapefruitkerne zu verschlucken. Sie enthalten Psoralene, genau wie die Schale der Frucht, und sind daher für Ihren Hund tödlich. Auch die Kerne können beim Verzehr Hautreizungen und andere gefährliche Nebenwirkungen verursachen.
3. Können Hunde das Fruchtfleisch von Grapefruits essen?
Es wird nicht empfohlen, Hunden Grapefruitfleisch zu geben. Es enthält eine Menge Zitronensäure, obwohl es ungiftig ist. Der Verzehr von Grapefruitfruchtfleisch kann leicht zu Magenverstimmungen bei Ihrem Haustier führen.
4. Ist Grapefruitsaft giftig für Hunde?
Grapefruitsaft kann Hunden nicht schaden, allerdings ist er ziemlich säurehaltig. Die Aufnahme von Grapefruitsaft kann zu Verdauungsproblemen führen, vor allem, wenn er in großen Mengen getrunken wird. Aus diesem Grund ist es keine gute Idee, Ihrem Hund Grapefruitsaft zu geben.