
Wenn der Sommer naht, gehören köstliche Früchte wie Nektarinen zu den meistverkauften Waren in den Lebensmittelgeschäften. Obwohl die meisten Hunde fast alles fressen würden, bedeutet das nicht, dass alle Früchte gesund für sie sind.
Sie fragen sich wahrscheinlich, ob Hunde Nektarinen essen dürfen, wenn Sie selbst gerade welche essen. In diesem Beitrag gehen wir auf die Unbedenklichkeit dieser Frucht für Ihren Vierbeiner ein und geben Ihnen einige Tipps für die Zubereitung, falls Sie es doch einmal versuchen möchten.
EINE ÜBERSICHT ÜBER NEKTARINEN
Nektarinen sind kleine, apfelgroße, runde, gelb-rote Steinfrüchte. Sie haben ein süßes, weiß-gelbes Fruchtfleisch im Inneren und eine dicke, seidige Schale auf der Außenseite. In der Mitte der Frucht befindet sich jedoch ein ungenießbarer harter Stein oder Kern.

Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Nektarinen ist hoch, und sie enthalten auch Betacarotin, das für ihre gelb-rote Farbe verantwortlich ist. Vitamin A, das für die Gesundheit des Immunsystems, der Haut und der Augen benötigt wird, kann vom Körper aus Betacarotin hergestellt werden.
Obwohl Nektarinen und Pfirsiche verwandt sind, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht.
Größe: Nektarinen sind kleiner als Pfirsiche, wenn man sie miteinander vergleicht.
Beschaffenheit: Im Vergleich zu Pfirsichen haben Nektarinen eine glattere, dünnere Haut. Das Fruchtfleisch von Nektarinen ist auch fester. Pfirsiche hingegen haben eine festere, dickere Schale, und das Fruchtfleisch ist leichter zu knabbern.
Der Geschmack: Manche behaupten, dass Nektarinen süßer und saftiger als Pfirsiche sind, während andere dieser Aussage nicht immer zustimmen.
Nachdem wir nun die Unterschiede zwischen Nektarinen und Pfirsichen kennen, wollen wir herausfinden, ob Nektarinen für Hunde schädlich sind oder ob sie für sie geeignet sind.
KÖNNEN HUNDE NEKTARINEN ESSEN?
Bei so vielen verschiedenen Lebensmitteln kann der Mensch schnell verwirrt werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche menschlichen Lebensmittel für Hunde geeignet sind. Ist der Verzehr dieser köstlichen Sommerfrucht also für Hunde unbedenklich? Die akzeptablen Antworten lauten sowohl ja als auch nein.

Nektarinen und Pfirsiche sind reich an Vitamin C. Auch wenn sie von einigen der anderen Nährstoffe in Nektarinen profitieren könnten, müssen Hunde nicht unbedingt mit diesen Früchten gefüttert werden, da ihr Körper bereits in der Lage ist, das benötigte Vitamin C selbst zu produzieren.
Während einige Früchte, wie Weintrauben, nicht sehr hundefreundlich sind, können Sie Ihrem Hund Nektarinen geben. Aber auch wenn sie für Hunde nicht gefährlich sind, wird davon abgeraten, da sie schwer verdaulich sind und zu Magen-Darm-Problemen führen können
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VORTEILE VON NEKTARINEN FÜR HUNDE
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Eigenschaften enthalten Nektarinen auch mehrere Stoffe, die gut für Hunde sind, wie zum Beispiel:
✔️Dietary Ballaststoffe – Ballaststoffe sind für das Verdauungssystem des Hundes von großem Nutzen. Sie tragen dazu bei, das Wachstum von giftigen Keimen im Darm zu verhindern und fördern eine gesunde Darmfunktion.
✔️Magnesium – Es trägt zum ordnungsgemäßen Funktionieren des neurologischen Systems bei und hilft bei der Aufnahme von essentiellen Nährstoffen und Vitaminen.
✔️Potassium – Damit die Nieren Ihres Hundes normal funktionieren, benötigen sie Kalium. Außerdem unterstützt es die Verdauung, die Muskelfitness und die Herzgesundheit.
✔️Vitamin C – Dieses Antioxidans ist wichtig. Es vermindert Entzündungen und kognitive Alterung.
✔️Vitamin A – Dieses Vitamin verbessert die Sehkraft Ihres Hundes. Außerdem fördert es das Wachstum, das Immunsystem, die Zellfunktion und die fötale Entwicklung von Hündinnen.
Auch das Verdauungssystem des Hundes profitiert von den Früchten. Dennoch müssen Sie vorsichtig sein, wie viel Sie Ihrem Hund geben.
VERSCHIEDENE GEFAHREN DER NEKTARINE
Wenn Sie Ihrem Hund Nektarinen geben, sollten Sie vorsichtig sein und ihn mit der ganzen Frucht spielen lassen. Obwohl Ihr Hund das Fruchtfleisch unbedenklich verzehren kann, kann dies negative Folgen haben, und andere Sorten bergen verschiedene Risiken für Hunde.
❌Nektarinen-Kerne
Die Kerne aller Steinfrüchte, einschließlich Nektarinen, sind schädlich für Ihren Hund. Hunde können daran ersticken, wenn sie sie im Ganzen verschlucken und sie in ihrem Verdauungstrakt stecken bleiben. Außerdem leidet Ihr Hund unter einer Substanz namens Amygdalin, die in den Kernen enthalten ist.
❌Nektarinenhaut
Ihr Hund kann Verdauungsprobleme wie Durchfall und Erbrechen bekommen, wenn er die Haut frisst. Die Haut enthält eine sehr geringe Menge Zyanid, ein gefährliches Gift, das die Leber des Hundes schädigen oder sogar töten kann, weshalb es besser ist, dieses Risiko zu vermeiden.
❌Nektarinen in Dosen
Zucker wird in der Regel bei der Konservierung verwendet, daher sind alle Obstkonserven mit Zucker angereichert. In Wirklichkeit enthalten die meisten Obstkonserven Zucker, Konservierungsstoffe und möglicherweise andere Aromen, die alle schlecht für Hunde sind.
❌ Unreife Nektarinen
Unreife Nektarinen enthalten einen hohen Gehalt an Kaki-Gerbstoffen, die den Magen Ihres Hundes reizen können. Halten Sie Ihren Hund von unreifen Nektarinen fern, da sie einen hohen Zyanidgehalt aufweisen.
❌Verfaulte Nektarinen
Wir dürfen nicht vergessen, dass Hunde Aasfresser sind und manche von ihnen sogar ihren eigenen Kot fressen. Da verrottende Nektarinen während des Zersetzungsprozesses Ethanol freisetzen, sollten Hunde nicht damit in Berührung kommen, da sie mit Sicherheit ein Verlangen danach entwickeln werden.
NEKTARINEN FÜR HUNDE VORBEREITEN
Nektarinen können an Hunde verfüttert werden, wenn man sie wie folgt zubereitet:
1. Das Obst sollte gereinigt werden. Bevor Sie Ihrem Hund das leckere Obst geben, waschen Sie es, um es von Pestiziden und Konservierungsstoffen zu befreien. Füttern Sie Ihrem Hund nur reifes, frisches Obst und achten Sie auf Fäulnis, die der Gesundheit schaden könnte. Entfernen Sie alle schlechten Teile.
2. Entfernen Sie den Kern und servieren Sie die Früchte in kleinen Mengen. Wenn Sie den Kern entfernen und die Frucht in kleine Stücke schneiden, können Sie das Risiko des Verschluckens und Verdauungsprobleme bei Ihrem Hund verringern.
3. Bieten Sie Ihrem Hund die Frucht als Leckerli an oder fügen Sie sie seinem Futter hinzu. Füttern Sie Ihrem Haustier kleine Mengen an Nektarinen oder versuchen Sie, gefrorene Nektarinen zu pürieren. Fügen Sie dem Püree andere Obst- und Gemüsestücke, wie z. B. Heidelbeeren, hinzu, um den Nährwert zu erhöhen.

Eine Nektarine pro Tag ist für einen Hund von durchschnittlicher Größe angemessen. Dies kann sich jedoch je nach Rasse, Größe und Aktivität Ihres Hundes ändern. Wenn Sie unsicher sind, wie viel Ihr Hund essen sollte, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
WIE SIE VERHINDERN KÖNNEN, DASS IHR HUND VON SICH AUS NEKTARINEN FRISST
Nektarinen sollten nur Ihrem Hund gegeben werden; sie sollten nicht vom Esstisch, von der Küchentheke oder aus dem Mülleimer geholt werden! Ein solches Verhalten führt zu Darmverschlüssen, Erstickungsanfällen und Vergiftungen. Hier finden Sie einige Vorschläge, wie Sie dies vermeiden können.
🐾Lassen Sie Ihren Hund keine menschliche Nahrung fressen
Wenn Sie Ihrem Hund Futter von Ihrem Teller geben, ermutigen Sie ihn nur dazu, sich selbst zu bedienen, während Sie nicht hinsehen! Versuchen Sie, diese Angewohnheit in der ganzen Familie zu vermeiden.
🐾 Verwenden Sie lehrreiche Techniken
Bringen Sie Ihrem Hund bei, das Kommando “Lass das!” zu befolgen und kein Essen mehr von der Küchentheke zu nehmen. Dazu gibt es eine Reihe hervorragender Lehrbücher, die Ihnen dabei helfen können.
🐾Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht verhungert
Da sie viel Eiweiß und gesunde Kohlenhydrate enthalten, tragen Premium-Hundefuttermittel dazu bei, dass der Hund länger satt bleibt. Füttern Sie Ihren Hund nicht mit billigem, füllstoffhaltigem Futter, das ihn nicht lange satt hält.
Bei der Gabe von Obst und Gemüse an Hunde sollte man immer vorsichtig sein, da sie nur etwa 10 % der täglichen Nahrung ausmachen sollten.
EINPACKEN – DÜRFEN HUNDE NEKTARINEN ESSEN?
Wenn Sie ein paar frische Nektarinen zur Hand haben, können Sie diese gerne an Ihren Hund verfüttern. Achten Sie darauf, dass sie frisch sind und dass Sie nicht zu viel davon geben. Stellen Sie sicher, dass die Grube ordnungsgemäß entsorgt wird, damit Ihr Hund sie nicht versehentlich verschluckt oder krank wird.
Dennoch ist es ratsam, keine Nektarinen zu servieren und sich nach Alternativen umzusehen, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, denn nach dem Genuss einer schönen Sommerleckerei ist das Letzte, was Sie tun möchten, ein Besuch beim Tierarzt.